Balance ist ein Thema, dass mich in den letzten Jahren viel beschäftigt hat. Eigentlich beschäftigt es mich schon länger, davor allerdings eher unbewusst. Da ich jemand bin, der eher zu Extremen neigt, habe ich mir mit Balance schon immer schwergetan. Ich habe immer entweder viel gearbeitet oder wenig. War total im Stress und dann gleich ein paar Mal hintereinander krank und damit gezwungen, Ruhe zu geben. Die Augen geöffnet hat mir damals ein Gespräch mit einer Freundin, die auch Energetikerin ist. Sie meinte zu mir: “es kann auch sein, dass da ein Muster dahintersteckt.” Und ich glaube angetrieben hat mich hier immer ein gewisser Perfektionismus. Sätze wie: “Du musst viel leisten”, “das Leben/die Arbeit ist nun mal schwer” oder ” wenn es einfach geht ist es nichts wert” spukten in meinem Kopf herum und hatten unbewusst das Ruder in der Hand. Jednefalls sind das aber Glaubenssätze die wir schon früh und auch da oft unbewusst mitbekommen. Die muss noch nicht einmal jemand direkt aussprechen.

Balance kreieren ist erst mal spüren und dann aktives Tun

Jedenfalls war und ist zum Teil heute noch Balance kreieren für mich nicht so einfch. Darum kann ich mit der Beschreibung “finde deine Balance” nicht so viel anfangen. Das klingt für mich so, als wäre mein inneres Gleichgewicht etwas, dass ich zufällig beim Spazieren gehen aufgabeln kann, dann einstecke und mit nach Hause nehme. Und wenn ich es brauche, dann packe ich es aus ;)
Balance kreieren ist da für mich schon etwas realistischer. Warum? Weil kreieren etwas Aktives hat. Ich muss etwas TUN um mein Gleichgewicht zu gestalten. Und was ist das?

Grundlage um die Balance herzustellen

Als erstes muss ich eimal meinen Status quo erfassen bzw. besser erspüren. Oft ist das Überschreiten der Grenzen ein ungutes Gefühl. Wir spüren Druck oder Verspannung im Körper, manchmal Müdigkeit, manchmal eine gewisse Leere oder bei mir war es auch unkontrollierter Aktionismus: ich habe dann automatisch noch mehr getan weil ich meine Grenze nicht wahr genommen habe.
Dann habe ich gemerkt: hallo, hier stimmt etwas nicht. Etwas oder jemand oder ich selber gehe hier über meine natürliche Grenze, etwas bringt mich aus dem Gleichgewicht. Dann gehts zur Analyse. Was kann ich TUN um meine Balance wieder herzustellen? Brauche ich weniger Bürozeit und mehr Natur? Muss ich mehr singen/tanzen/Yoga machen/Zeit mit meiner Familie oder Zeit alleine verbringen? Kann ich vielleicht etwas weg lassen um mein Gleichgewicht wieder zu finden? Was möchte in mir mehr Beachtung finden?
Und letztendlich führt diese Umsetzung dazu, dass wir uns wieder wohler fühlen und uns weiter entwickeln können. Dabei möche ich aber auch noch erwähnen, dass Muster, die uns in diese Situationen gebracht haben, gar nicht so leicht zu durchschauen sind. Nach dem Motto “old habits are strong and jealous” ist es eine Herausforderung diese auch zu erkennen und zu identifizieren. Die nächste ist dann, sich bewusst anders zu entscheiden.

Was hat das dann mit Yoga zu tun?

Yoga kann dich genau bei dem ersten Schritt unterstützen: es hilft dir den Fokus mehr nach innen zur richten. So kommen wir unseren Achillessehnen auf die Schliche. Unsere Achtsamkeit wird durch Yoga geschärft, sodass wir merken, wann wir an denselben Punkt zurück kommen. Im besten Fall stellt sich ein Gefühl oder die Erkenntnis ein: Hoppla, da war ich schon einmal. Und dann kann ich mir noch die Frage stellen: möchte ich hier wieder sein? Oder schlage ich diesmal einen anderen Weg ein?
Vielleicht einen der mich wieder mehr zu mir selbst bringt, der mich wieder zum Leuchten bringt.
Viel Erfolg dabei deine Balace zu kreieren wünsche ich dir!

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