Unlängst ist es mir passiert, dass ich in der Früh aufgewacht bin und kam kaum aus dem Bett. Ich muss ehrlich zugeben, Frühaufsteherin war ich noch nie ;) aber seit ich meinen Lichtwecker habe und wenn ich genug geschlafen habe, dann komme ich gut aus dem Bett. An diesem besagten Morgen leider nicht. 
Ich bin also schon ein bisschen muffelig aufgestanden. Ich machte dann meine Morgenmeditation, die ich zu 80% schaffe, da ich gelernt habe, dass es mir gut tut, gleich in der Früh mal nach innen zu schauen und mich zu erden. Dann habe ich Frühstück gemacht und ich hatte irgendwie so gar keine Lust auf den Tag. Ich war ja nicht wirklich erholt aufgestanden. 
Am Weg ins Büro saß ich im Auto und dann fiel mir plötzlich ein Satz ein, der in meiner Morgenmeditation vor kam: “Wofür bist du in diesem Moment gerade ganz besonders dankbar?” Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: ich kann jetzt den ganzen Vormittag oder vielleicht sogar den ganzen Tag muffelig und stinkig sein, weil ich mich nicht fit fühlte oder ich kann ganz einfach dankbar sein. Dankbar dafür, dass ich in ein Unternehmen fahren darf, dass sich um die Umwelt kümmert (wie verwerten Abfall), dankbar dafür, dass ich einen Job machen darf, der mir Freude bereitet und interessant ist und anderen Menschen hilft. Dankbar dafür, dass ich in einem tollen Team arbeiten darf und wir uns gut verstehen. Dankbar dafür, dass mein Weg zur Arbeit gerade einmal fünf Minuten dauert.

Wenn Positives noch mehr Positives erschafft – die Spirale nach oben

Einmal damit angefangen, war ich gar nicht mehr zu stoppen. Plötzlich fiel mir auf, dass es viel viel mehr Gründe gab um mich zu freuen und dankbar zu sein, trotzdem ich an diesem Tag einfach irgendwie nicht fit oder ausgeschlafen war. Aber, um es ganz auf das Wesentliche runter zu brechen: ich war weder krank, noch eingeschränkt sondern einfach nur nicht ausgeschlafen. Ich konnte doch dankbar sein, überhaupt aufstehen zu können!
Und genau dafür liebe ich meine Meditationen und die Zeit, die ich täglich in unterschiedlicher Form in mich selber investieren: man merkt den Unterschied vielleicht nicht sofort. Aber irgendwann, ja irgendwann macht es Klick und du erinnerst dich an einen Satz, eine Erfahrung oder kommst in eine Situation in der du das was du gelernt oder gehört hast, anwenden kannst. Oft habe ich mir die Frage gestellt: wofür soll ich bitte jeden Tag meditieren, wofür soll ich spazieren gehen, wofür soll ich meine spirituelle Praxis machen? 
An diesem Tag habe ich mir die Antwort selber gegeben :) Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Welche wir sehen und welche wir wahrnehmen hat damit zu tun, welche Areale wir in unserem Gehirn trainieren.

Frage dich mal: 

*Pflegst du jene Rituale in deinem Alltag, die deine Wahrnehmung öffnen und dich auf das Positive fokussieren lassen? 
*Oder widmest du dich regelmäßig deinen Problemen und allem, was gerade nicht funktioniert? 
Und es gibt Situationen, die sind wirklich in ihrem Ausmaß umfassender, als eine Nacht schlecht zu schlafen, das ist mir klar. Aber auch diese Situationen bergen das Potential, etwas in deinem Leben zum Positiven zu wenden. Und je herausfordernder die Situation ist, desto schwieriger ist es, positiv zu bleiben. Aber gerade hier macht sich eine regelmäßige Praxis in der du deine positiven Gedanken pflegst bemerkbar.
Wie hilfst du dir in herausfordernden Situationen? Welche Seite bist du geneigt eher zu sehen? Lass mir gerne hier einen Kommentar oder im entsprechenden Beitrag unter @imschneidersitz auf Instagram.

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